Performance, 40 Min.
keine gesprochene Sprache
22:30-23:10
blackmilk ist der erste Teil einer Trilogie mit dem Titel trompoppies.
«Trompoppies» ist Afrikaans und beschreibt Trommelmajoretten, die in Uniformen Formationen tanzen. Blackmilk untersucht eines der choreografischen Elemente dieser Tänze – die präzisen Handgesten. Durch die Verschmelzung von Trompoppies-Bewegungen mit den melodramatischen Gesten von Diven und den Gesten, die mit schwarzen männlichen Rap-Stars assoziiert werden, untersucht die Choreografie die Distanz zwischen afrikanischer und afroamerikanischer männlicher Identität. blackmilk lädt eine performative Dimension in die kulturelle Repräsentation schwarzer Männlichkeit ein und öffnet sie für eine Komplexität und Sensibilität, die der Künstler als black male melancholia beschreibt.
tiran (er/ihm)
ist ein südafrikanischer Künstler, der in Zürich und Berlin lebt. In seiner meist performativen Arbeit erforscht er die Wirkung des Körpers in nicht vorstellbaren Umgebungen. Er nutzt körperliche Tiefe, um Klangbilder zu schaffen, die sich mit kulturell aufgeladenen Themen innerhalb konstruierter Systeme befassen. Dabei werden somatische und psychologische Landschaften jenseits der menschlichen Kondition vermittelt. Er hat mit Eszter Salamon, Jerome bel, Trajal Harrell, Meg Stuart, Ligia Lewis, Andros Zins-Browne, Alex Bachzinsky Jenkins, Dorota Gaweda & Eglé Kulbokaite, Price (Mattias Ringgenberg) und dem Cullberg Ballett unter Deborah Hay und Jeftha Van Dinther zusammengearbeitet.
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